Drei Panthomimen begeistern auf den Pariser Straßen unabhängig voneinander die Leute, doch plötzlich wird aus dem Spiel tödlicher Ernst, als die Panthomimen jeweils einen Mord begehen. An einem der Tatorte hört Duncan MacLeod zufällig den Schuss und Schreie und läuft dem Täter über den Weg. Der Mann entkommt, aber der Polizei gegenüber ist sich Duncan trotz des vielen MakeUps recht sicher, dass er ihn identifizieren könnte. Er trifft auf Inspektor LeBrun, der sich an MacLeod zu erinnern scheint.
Duncan erinnert der Modus Operandi der Killer an einen unsterblichen Killer: 1783 beschützte MacLeod in Frankreich einen Baron während Friedensgesprächen mit England. Auf einem Fest traten auch Künstler auf, einer von ihnen der Unsterbliche Kuyler. Dieser überredete den Baron, ihm bei einem Zaubertrick zu assistieren und nutzte die Gelegenheit, den Baron zu ermorden. Duncan konnte ihn nicht fassen. MacLeod ist sich sicher, dass Kuyler hinter den Morden steckt. Derweil erkundet Richie Paris und bringt Tessa und Mac ein Einweihungsgeschenk für das Hausboot mit: Eine Napoleon-Gips-Büste. Tessa findet sie schrecklich, doch sagt es Richie nicht. Als sie sie später von ihrem Sockel stößt, schwört sie, dass es ein Unfall war...
LeBrun vermutet, dass MacLeod Kuyler ist, denn er erinnert sich nun, woher er ihn kennt: 1980 war der junge Polizist LeBrun auf der Jagd nach Kuyler. Dieser hatte gerade den Präsidenten einer Bank ermordet und war danach dem zufällig unbewaffneten MacLeod über den Weg gelaufen. Kuyler nutzte die Gelegenheit und griff MacLeod an, der sich nur mit einem Metallrohr verteidigen konnte. Duncan floh vor Kuyler, sprang durch eine Glasscheibe und wurde dann fast von LeBrun überfahren. Auf seiner weiteren Flucht nutzte er die Chance und sprang auf ein Seine-Boot. Gut gelaunt flirtete er dort mit der jungen Touristen-Führerin, Tessa Noel...
MacLeod ist entschlossen, Kuyler zu finden, denn er ist vielleicht der einzige, der Kuylers Gesicht kennt. Außerdem kennt er Kuylers Vorliebe für Absinth und spürt den Laden auf, indem Kuyler sich damit eindeckt. Einer von Kuylers Männern will den Zeugen MacLeod beseitigen, trifft jedoch stattdessen LeBruns Arm. Als Kuyler neuen Absinth kauft, trifft er vor dem Laden auf MacLeod. Dieser muss ihn jedoch wieder gehen lassen, da einer von Kuylers Männern eine Gruppe Schulkinder bedroht. Kuyler entschließt sich, die Sache auf seinem Terrain zu Ende zu bringen, und lässt LeBruns rechte Hand Inspektor Sole MacLeod unter einem Vorwand zu seinem Lagerhaus bringen. Duncan weiß mittlerweile, dass Sole für Kuyler arbeitet, doch er spielt mit. In dem Lagerhaus voller Schaufensterpuppen spielt Kuyler ein wenig Verstecen mit MacLeod, doch letztlich stellt er sich zum Kampf. Trotz seiner Zuversicht stellt er sich als der schlechtere Kämpfer heraus und wird von Duncan enthauptet. Dieser verlässt das Lagerhaus rechtzeitig, um nicht LeBrun über den Weg zu laufen, der mittlerweile nach einem Tip MacLeods ebenfalls Sole entttarnt hat.
Der Inspektor besucht prompt erneut das Hausboot, doch Tessa und Mac bleiben dabei, den Abend zu Hause verbracht zu haben. LeBrun jedoch hat mit der Polizei von Seacouver gesprochen und weiß, dass er MacLeod wohl öfter begegnen wird.
Zitate:
Richie: "There's something about the Parisians. You know, they are so very, very, very... French. It's, ah... They... They carry automatic weapons!" (beim Anblick eines Bewaffneten außerhalb des Hausbootes)
Richie: "Right! The CIA and the Intergalactic Space Patrol can't find him, but you, Duncan MacLeod, can!"
Kuyler: "Everybody who knows my face either works for me or they're dead!"
Anmerkungen:
Peter Howitt ist nicht nur Schauspieler, sondern auch Regisseur. Er führte 2003 z.B. bei "Johnny English" Regie.
Absinth war lange Zeit verboten, mittlerweile ist jedoch eine abgespeckte Version dieses Getränks wieder frei erhältlich.
Vernon Dobtcheff, der hier den Absinth-Verkäufer Carlo Luchesi spielt, hatte noch zwei andere Rollen in Highlander: In H-80 "Promises" spielte er Präsident Hamad und in der Raven-Episode R-22 "Dead On Arrival" sah man ihn im Flashback als Graf van der Meer.
Bewertung:
"For Evil's Sake" ist die erste 'echte' Paris-Folge, und sie setzt Maßstäbe für die kommenden Folgen der ersten Staffel. Aus irgendeinem Grund sind auch die story-mäßig nicht so spannenden Episoden der ersten Staffel immer noch kurzweilig, wenn sie in Paris spielen. Dieser Effekt kommt hier deutlich zum Tragen. Die grundsätzliche Story um Kuyler haut mich nicht unbedingt vom Hocker, genauso wie Kuyler selbst das historische Feeling etwas abgeht. Dafür weiß die Episode aber mit vielen netten Details zu überraschen.
Das Highlight schlechthin und allein schon Grund genug, diese Folge mal wieder zu sehen, ist natürlich der Flashback nach 1980. Diese Szenen sind durch und durch gut gemacht, spannend, witzig... Wir sehen hier einen gutgelaunten, auf junger Franzose getrimmten Duncan, einen ungeschminkten Kuyler und die erste Begegnung Duncans mit Tessa. Kuyler wirkt in dieser Szene noch mit am interessantesten, und die Begegnung mit Tessa hat einfach ganz viel Herz. Der andere Flashback bringt uns ins 18. Jahrhundert zurück. So sehr ich es im allgemeinen begrüße, Duncan und dem Unsterblichen der Woche eine gemeinsame Hintergrund-Geschichte zu geben und so sehr man sich mit der Ausstattung dieses Flashbacks auch Mühe gegeben hat, er ist im Vergleich zum Rest der Episode nicht sehr spannend.
Das andere Highlight der Episode ist einer der interessantesten Polizisten der Highlander-Serie, Inspektor LeBrun. Er ist der erste Polizist, mit dem Duncan in Frankreich aneinander gerät, und setzt somit die Tradition von Leuten wie Powell, Comanski und Bennett fort. Charakterlich ist LeBrun jedoch sehr eigenständig, keine reine Kopie der Seacouver-Polizisten. Vielleicht liegt es auch am Schauspieler, aber die Szenen mit LeBrun wissen einfach zu unterhalten. Vom reinen Schauspiel her ist auch Kuyler sehr unterhaltsam, mir fehlt bei diesem Unsterblichen wie erwähnt nur etwas der historische Touch. Trotzdem gibt es farblosere Unsterbliche als Kuyler, und mimisch holt Peter Howitt viel aus der Rolle heraus.
Was bleibt noch? Einige der lustigsten Zeilen der Folge stammen von Richie, auch wenn er nur in zwei, drei Szenen einen Kurzauftritt hat. Der kleine Nebenplot um Tessa, Richie und die Napoleon-Büste ist auch herrlich. Ansonsten dürfen wir mit dieser Episode den ersten Blick auf Duncans Hausboot werfen, welches uns fortan mit Pausen bis zur allerletzten Episode der Serie begleiten wird. Das Boot, der Quaie bei Notre Dame (genau dort, wo sich Duncan und Tessa zwölf Jahre früher kennen lernten) – das sind schon historische Momente für die Highlander-Serie. Was Kampfszenen betrifft, hat die Folge zwei: Einmal den kurzen Kampf 1980 und dann das Duell am Schluss. Der erste Kampf ist recht interessant gemacht, allerdings auch recht einseitig, da Duncan waffenlos ist. Immerhin sehen wir mal, dass er keineswegs immer das sperrige Katana dabei hat. Der Kampf am Ende ist nicht sonderlich ausgefeilt, er findet aber auch in extrem beengten Räumlichkeiten statt. Was mir dabei nur aufgefallen ist: Duncan sammelt am Ende auch Kuylers Schwert ein. Ob es wohl später in seinem Laden landet?
Fazit: "For Evil's Sake" ist keine sonderlich tiefgründige oder ausgefeilte Episode, aber dafür eine sehr kurzweilige. Sie bietet einige für die Serie wichtige Momente, führt den Charakter LeBrun ein und weiß ansonsten mit etwas Humor und guten Schauspielern trotz eines Standard-Plots zu überzeugen.
Bilder:
Kommentare (1)
Sonja
Also was mir an dieser Folge besonders gut gefallen hat, war das erste Treffen zwischen Duncan und Tessa, das in nem Flashback vorkam. Dass Duncan einfach in ein Boot springt und dann gleich flirtet, war sehr amüsant. Allerdings wäre ich als Reiseleiterin wohl eher sauer gewesen, dass ein neuer Gast alles besser weiß. Aber Duncan hatte in dieser Szene auch etwas magisch anziehendes. Irgendwie süß (aus weiblicher Sichtweise) *grins*
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Kommentare (1)
Also was mir an dieser Folge besonders gut gefallen hat, war das erste Treffen zwischen Duncan und Tessa, das in nem Flashback vorkam. Dass Duncan einfach in ein Boot springt und dann gleich flirtet, war sehr amüsant. Allerdings wäre ich als Reiseleiterin wohl eher sauer gewesen, dass ein neuer Gast alles besser weiß. Aber Duncan hatte in dieser Szene auch etwas magisch anziehendes. Irgendwie süß (aus weiblicher Sichtweise) *grins*