Die Episode beginnt mit einem Flashback zu einer Silvesterparty des Jahres 1988. Auf dem Dach des Restaurants jedoch bekämpfen sich zwei Unsterbliche: Duncan MacLeod und Walter Reinhardt. Duncan wird verletzt, doch dann ersticht er Reinhardt und stürzt diesen übers Geländer ins Hafenbecken. Seine Wunde heilt, und er ist gerade rechtzeitig zum Anstoßen wieder bei Tessa auf der Party.
In der Gegenwart: Die hübsche, junge Rebecca Lord taucht in MacLeods Laden auf und interessiert sich für das Schwert von Walter Reinhardt, welches Duncan nach dem Kampf damals behalten hatte. Doch sie möchte das Schwert testen und bestellt Duncan zu einem Übungskampf zu sich. MacLeod fühlt sich dabei nicht wohl, er ahnt, dass etwas auf ihn zukommt. Richie hat sich derweil einen neuen Job gesucht, er fängt als Verkäufer bei einem Gebrauchtwagen-Händler an. Sein erstes Auto verkauft er ausgerechnet seiner alten Freundin Angie Burke. Am Tag darauf liegt eine Leiche im Eingang des Ladens – ermordet mit einem Schwert. Tessa erkennt den Punk, der Rebecca belästigt hat, doch Duncan erzählt davon nichts der Polizei. Er lässt Richie nach Rebecca und Reinhardt recherchieren und erinnert sich an ihr erstes Treffen: 1728 hatte Reinhardt eine Kutsche überfallen, in der Duncan von London nach Dover reiste. MacLeod entwaffnete Reinhardt, doch vor Zeugen konnte er ihn nicht töten.
Kurz darauf verdichten sich die Indizien gegen Rebecca: Jemand beschmiert Tessas Skulptur im Staftpark und schickt ihr in MacLeods Namen ein Kleid zu, dass mit einem ätzenden Puder ausgekleidet ist und um ein Haar Tessas Haut verbrennt. Bei einem erneuten Besuch Rebeccas im Laden wird deutlich, dass sie fest glaubt, Reinhardt sei tot und MacLeod hätte ihn getötet. Der ist jedoch mehr als zuvor davon überzeugt, dass Reinhardt hinter allem steckt. Richie muss derweil eine delikate Situation handhaben: Angies frisch gekauftes Auto ist hinüber und sein Chef weigert sich, das "as is" gekaufte Auto zu reparieren, bis ein wohlhabender Kunde seinen Mercedes unbedingt von Richie ausgeliefert bekommen möchte. Der Kunde stellt sich jedoch als Reinhardt heraus, welcher Richie als Geisel nimmt und ihn MacLeod zu Rebecca bestellen lässt.
Duncan hat nun genug und redet offen mit Rebecca: Er erzählt ihr, warum er der einzig noch Lebende auf einer Liste mit Namen ist, die sie in Reinhardts Sachen fand. Als er den Buzz spürt, fechten sie zum Schein, und zum Schein tötet Duncan Rebecca. Reinhardt betritt die Szene, sichtlich erfreut über seine gelungene Inszenierung. Rebecca sieht nun aus erster Hand, was für ein Manipulator Reinhardt ist, doch er schlägt sie k.o. und tritt dann trotzdem gegen Duncan an. Dieser enthauptet ihn im Garten von Rebeccas Haus. Richie konnte sich selbst befreien und Rebecca ist einfach nur traurig darüber, dass sie soviel Zeit damit verschwendet hat, Rache an MacLeod zu suchen. Duncan rät ihr, mit ihrem Leben fortzufahren.
Zitate:
Richie: "Maybe this Rebecca just has the hots for you guys. You know, like an Immortal groupie."
Tessa: "If she was engaged to Reinhardt wouldn't he have told her of his Immortality?" Duncan: "No, not necessarily. It's because I trusted you with my life, Reinhardt trusted no one."
Duncan: "He sees the world as his playing field and the mortals on it only serve for his amusement." (über Reinhardt)
Anmerkungen:
Diese Folge zeigt uns eine lukrative Einnahmequelle für Unsterbliche: Die oft alten und wertvollen Schwerter besiegter Feinde. Duncan behält Reinhardts Schwert und bietet es in seinem Laden zum Verkauf an. Nicht jedes Schwert wird so wertvoll sein wie das von Fasil in Highlander I, aber man kann sicher davon ganz gut leben. :-)
Ebenfalls wird hier absolut deutlich gemacht, dass der Buzz lediglich so etwas wie eine Abstandswarnung ist. Als Reinhardt den Earl of Covington herausfordert, scheint er keine Ahnung zu haben, dass der Buzz in Wirklichkeit von dem hinter dem Earl aus der Kutsche gestiegenen MacLeod ausgelöst wurde.
Der eröffnende Flashback stellt einen von nur drei FBs in die 12 Jahre dar, die Duncan vor dem Beginn der Serie mit Tessa verbracht hat. Obwohl er sich in dieser Zeit im allgemeinen aus dem Spiel herausgehalten hat, gab es doch Gelegenheiten, wo er keine andere Wahl hatte als zu kämpfen. Man sieht hier aber recht gut, wieso Tessa von solchen Kämpfen wenig mitbekommen hat, denn Duncan gibt sich Mühe, sie in die Angelegenheiten der Unsterblichen nicht mit hineinzuziehen.
Bewertung:
"Revenge is Sweet" ist alles in allem keine Folge, die mich zu begeistern weiß. Die Grundidee ist nett, doch die daraus resultierende Geschichte kommt weder spannend noch sonderlich logisch rüber. Ein Problem habe ich vielleicht auch mit Christoph M. Ohrt als Walter Reinhardt: Christoph M. Ohrt ist ein bekannter deutscher Schauspieler, und zwar hauptsächlich ein Komödien-Schauspieler (und ein guter, das muss ich dazu sagen). Ich habe ihn bisher nur in Komödien wie "Nur über meine Leiche" oder Serien wie "Edel & Starck" gesehen, und vor allem habe ich ihn noch nie mit Bart gesehen. Das Ding wirkt einfach angeklebt, und alles in allem kann ich ihn nicht sehr ernst nehmen, zumindest in den Gegenwartsszenen. Die beiden Flashbacks dagegen waren gut, allerdings leider auch etwas zu kurz, um diese Folge zu retten.
Was haben wir auf der positiven Seite? Die Folge bemüht sich, allen drei Hauptcharakteren etwas zu tun zu geben. Tessa kreiert eine wichtige Skulptur für die Stadt und Richie besorgt sich einen 'richtigen' Job. Wir sehen Angie wieder, die schon in "The Road Not Taken" einen Auftritt hatte. Und wenn man etwas darüber nachdenkt, so finde ich die Parallele zwischen Tessa und Rebecca durchaus gelungen: beide sind mit einem Unsterblichen zusammen, aber Duncan vertraute Tessa sein Geheimnis an und Reinhardt Rebecca eben nicht. Das ist ein durchaus guter und wichtiger Gedanke, und die Folge bemüht sich, diese Parallele und darüber das Verhältnis von Duncan und Tessa näher zu beleuchten. Leider kann ich trotzdem nicht behaupten, dass "Revenge is Sweet" sonderlich spannend oder interessant wäre. Die ganze Story um Rebecca und ihre versuchte Rache ist relativ ermüdend. Auch der Einsatz von "Who wants lo live forever" am Ende schien mir überaus unpassend, ist dieser Song doch sonst wichtigen Charakteren und tragischen Momenten vorbehalten.
Was noch zu bemerken wäre: Hier haben wir einmal den Versuch eine A- und eine B-Story, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, am Ende zusammenführen, was storytechnisch schon gut ausgedacht ist. Ansonsten bleibt zu bemerken, dass mir bei dem Titel der Folge irgendwie Reinhardts Motivation fehlt: Von dem, was wir gesehen haben, hat er nicht viel Grund Rache an Duncan zu suchen. Offensichtlich gab es aber eine weitere Begegnung knapp hundert Jahre vor der Folge (im Dialog erwähnt), und wer weiß, was da zwischen den beiden Unsterblichen vorgefallen ist. Vielleicht hätte man uns statt der ersten Begegnung besser davon etwas zeigen sollen. Ansonsten wirkte Reinhardts Konstruktion um Rebecca einfach etwas zu konstruiert, um überzeugend zu sein.
Fazit: "Revenge is Sweet" ist trotz guter Grundideeen und zwei guter Flashbacks einfach keine begeisternde Folge. Ich würde sie definitiv ins untere Drittel der ersten 12 Folgen einordnen.
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