Highlander – Die Achte Chronik

Duncan MacLeod: 1700 bis 1799 n.Chr.

• 14. August 1700 n.Chr.

  Paris, Frankreich
  [H-42: Prodigal Son]

  MacLeod war nach Paris gekommen, um die Beerdigung seines Freundes Alain Jaubert zu besuchen. Während seines Aufenthaltes wohnte MacLeod im Hause seines unsterblichen Bekannten Pierre Segur. MacLeod kannte die Jaubert-Familie seit mehreren Generationen, er war sogar bei der Geburt Alains dabeigewesen. Ihn nun als alten Mann sterben zu sehen, führte MacLeod wieder einmal vor Augen, welchen Preis sie für ihre Unsterblichkeit zahlten.
  Segur und Duncan trafen auf den Unsterblichen Martin Hyde, der wegen Segurs Kopf gekommen war. Segur nahm die Herausforderung an. Er wollte sich später mit Duncan treffen und eine besondere Flasche Cognac trinken, doch er kam nie. Hyde hatte ihren Kampf gewonnen, an MacLeod hatte er jedoch immer noch kein Interesse.

  

• zw. 1702 und 1712 n.Chr.

  [???]
  [H-73: The Colonel]

  1918 erwähnte Duncan gegenüber Simon Killian, er habe gegen Napoleon und Ludwig XIV. gekämpft. Frankreich führte unter dem Sonnenkönig mindestens vier Kriege (Devolutionskrieg gegen Spanien (1667-1668), Krieg gegen Holland (1672-1678), Krieg gegen die Liga von Augsburg (1689) und Spanischer Erbfolgekrieg (1702-1713)), aber es erscheint am wahrscheinlichsten, dass Duncans Einsatz gegen Frankreich im Spanischen Erbfolgekrieg stattfand. In diesen Krieg war auch England involviert, zudem würde dies vielleicht eine Erklärung liefern, warum sich Duncan 1712 am englischen Hof aufhielt.

• 1707 n.Chr.

  Deutschland (?)
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  1707 starb in Heidelberg Gregor Powers seinen ersten Tod und wurde zum Unsterblichen. Duncan traf ihn kurz darauf, vielleicht sogar in Heidelberg, und wurde sein Mentor.

• 1712 bis 1731 n.Chr.

  [???]
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  Duncan wurde von Alfred Rockingham beobachtet, einem Mitglied der englischen Hofgesellschaft.

• 1712 n.Chr.

  London, England
  [H-74: Reluctant Heroes]

  Duncan hielt sich am Hof der englischen Königin Anne auf. Als sein Freund Dennis Keating zu laut seine politischen Ansichten äußerte, forderte ihn der Unsterbliche Paul Kinman vorsätzlich zum Duell und tötete ihn, im Auftrag des Earl of Welsley. Doch der nach Rache dürstende Duncan musste Queen Anne versprechen, nicht gegen Kinman zu kämpfen, solange die Königin regierte, da dies die vielfältigen internen Konflikte am Hof nur verschärfen würde. Dafür musste sich Duncan von Kinman sogar verspotten lassen.

  

• 1712 n.Chr.

  County Kildare, Irland
  [Highlander – Endgame]

  Duncan und Connor kamen hinzu, als eine Bande Wegelagerer eine Kutsche aufhielt, um 'auf Geheiß des Königs' Zoll zu kassieren. Connor argumentierte mit den Banditen, doch Duncan löste die Situation souverän: Er bestahl sie erst und bezahlte sie dann mit ihrem eigenen Geld. Als die Wegelagerer den Betrug bemerkten, entbrannte ein Kampf, den Duncan und Connor jedoch mühelos gewannen. Und Duncan hatte bei der schönen Kate, die in der Kutsche saß, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

  

• 1715 n.Chr.

  County Kildare, Irland
  [Highlander – Endgame]

  Duncan und Kate hatten sich erneut getroffen und sich ineinander verliebt. 1715 feierten sie ihre Hochzeit, auch Connor war zu Gast. Connor bestätigte Duncans Verdacht, dass Kate die Unsterblichkeit in sich trug und ermahnte ihn, gut zu überlegen, wie er damit umgehen wolle. Duncan liebte Kate und wollte nicht eines Tages durch den Tod von ihr getrennt werden, deshalb erstach er sie in ihrer Hochzeitsnacht und machte sie so zur Unsterblichen. Doch als Kate kurz darauf in einer Lache aus Blut erwachte, war sie zu verschreckt, um zu begreifen was passiert war, und Duncan zu verstört, um es ihr zu erklären. Kate rannte hinaus in die Nacht, und alle späteren Versuche, mit ihr zu reden, blieben erfolglos.

  

• 1720 n.Chr.

  London, England
  [H-103: The Stone of Scone]

  Duncan hatte vor, den "Stein von Scone" zu stehlen, eine schottische Reliquie, die vor 400 Jahren von den Engländern geraubt worden war. Doch unter der Westminster Abbey, in der sich der Stein befand, traf er Fitzcairn, der diese gerade in die Luft sprengen wollte, um König George zu schaden. Da sie nicht beide Vorhaben ausführen konnten, einigten sie sich auf eine Partie Golf. Der Verlierer würde dem Gewinner bei seinem Plan helfen. Fitzcairn gewann (mit etwas Schummelei, wie Duncan 1950 erfuhr), doch durch eine Bemerkung Duncans änderte er seinen Plan: Er wollte nun die Kronjuwelen stehlen. Duncan und Fitz besorgten sich von dem Unsterblichen Bernie Crimmins die Pläne des Towers und brachen dort ein. Doch Fitzcairn wurde gefangen genommen und Duncan konnte ihn nur mit Mühe befreien. Sie mussten ohne die Kronjuwelen fliehen.

  

• 1728 n.Chr.

  zw. London und Dover, England
  [H-10: Revenge is Sweet]

  Auf dem Weg von London nach Dover wurde die Kutsche, in der Duncan reiste, von dem Unsterblichen Walter Reinhardt überfallen. Duncan stellte sich ihm und besiegte ihn, konnte jedoch vor den anderen Passagieren nicht seinen Kopf nehmen.

  

• April 1730 n.Chr.

  Nottinghamshire, England
  [H-43: Counterfeit I]

  MacLeod freundete sich mit den Bewohnern eines Dorfes nahe Nottingham an. Da sie nahe am Verhungern waren, ging er im Nottinghamshire auf die Jagd. Für das Erlegen eines Bären auf königlichem Land ließ ihn jedoch der Sheriff ergreifen und wollte ihn enthaupten lassen. In letzter Sekunde rettete ihn der Unsterbliche Charles Browning, der zufällig hinzugekommen war.
  MacLeod und Browning feierten die halbe Nacht, doch später entging Duncan nur knapp einem Versuch Brownings, ihn zu enthaupten. Alle Freundlichkeit des Unsterblichen stellte sich als gespielt heraus, doch MacLeod konnte sich trotz seines Rauschs verteidigen. Er besiegte Browning und nahm dessen Kopf.

  

• 1741 bis 1753 n.Chr.

  Europa
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  Robert McNeil war Duncans Beobachter. In den Tagen von Culloden kämpfte er für Bonnie Prince Charlie, später folgte er Duncan auf seinem Rachefeldzug durch Schottland und den weiteren Reisen bis ins Osmanische Reich.

• Juli 1745 n.Chr.

  Eriskay Island, Schottland
  [H-84: Through a Glass Darkly]

  Seite an Seite mit seinem unsterblichen Freund Warren Cochrane kämpfte Duncan MacLeod in einem Scharmützel mit englischen Truppen für Charles Edward Stuart alias Bonnie Prince Charlie, der am 23. Juli auf der schottischen Hebrideninsel gelandet war.

• August 1745 n.Chr.

  Glenfinnan, Schottland
  [H-67: Homeland, H-84: Through a Glass Darkly]

  Duncan MacLeod unterstützte Charles Stuarts Versuch, die schottische und englische Krone für die Stuarts zurück zu gewinnen. Er zog mit diesem nach Glenfinnan, wo Charles am 19. August sein Banner hisste. Duncan MacLeod war daran beteiligt, die Unterstützung einiger Clans für Charles' Sache sicherzustellen. In Glenfinnan gehörte er zu den Beratern des Prinzen, und er fand an diesem Tag nur einmal kurz Zeit den alten Friedhof zu besuchen, auf dem seine Eltern begraben lagen. Erst 250 Jahre später, im August 1995, kehrte er nach Glenfinnan zurück.

  Dass er vor 250 Jahren zuletzt in Glenfinnan war, erwähnt Duncan in "Homeland" gegenüber Joe. Die Watcher Chronicles bestätigen die naheliegende Vermutung, dass dies im Umfeld der Ereignisse um Bonnie Prince Charlie geschah.

  Im Flashback nach 1786 aus H-84 sagt Duncan: "I did my duty fourty years ago. I followed him to defeat... And the Clans that followed me went to the slaughter." Daraus kann man schlussfolgern, dass MacLeod Anteil daran hatte, einige Clans für den Feldzug anzuwerben. Der Eintrag auf der Watcher Chronicles CD-ROM impliziert dies ebenfalls.

• 15. April 1746 n.Chr.

  Culloden Moor, Schottland
  [H-84: Through a Glass Darkly]

  Duncan fand mit einem Trupp Soldaten Warren Cochrane, der in einen englischen Hinterhalt geraten und von den Engländern getötet worden war. MacLeod schickte die Soldaten weg, bevor er den Dolch entfernte und Cochrane die Chance gab, wieder zum Leben zu erwachen. Er überzeugte Cochrane, dass mehrere Soldaten ihn tot gesehen hatten und er an der bevorstehenden Schlacht unmöglich teilnehmen konnte. Während Cochrane zuversichtlich war, dass die Schlacht von Culloden den Sieg für die Sache Charlies bedeuten würde, sah MacLeod mehr und mehr die Führungsschwächen und militärischen Fehler des Prinzen.

  Am Vorabend der Schlacht von Culloden sandte MacLeods Beobachter Robert McNeil seine Aufzeichnungen mittels eines Bauernjungen aus der Gegend an die Beobachter, nicht wissend, ob er den kommenden Tag überleben würde. Er hatte jedoch Glück und folgte MacLeod noch bis 1753.

  

• 16. April 1746 n.Chr.

  Culloden Moor, Schottland
  [H-61: Take Back The Night, N-03: Scotland the Brave]

  Duncan kämpfte in der Schlacht von Culloden für Bonnie Prince Charlie gegen die Engländer – und musste die totale Niederlage der schottischen Armee miterleben. Auf seinem Irrweg über das Schlachtfeld fand Duncan einen tödlich Verwundeten, in dem er die Unsterblichkeit spürte. Er schwor ihm, bei ihm zu bleiben, wollte ihm nach seinem ersten Tod helfen, sich in der Welt der Unsterblichen zurecht zu finden. Doch in diesem Augenblick wurde er zum Prinzen befohlen, der auf seiner Flucht jeden kampffähigen Mann brauchte. Duncan ließ den Sterbenden zurück, er traf James Douglas erst 1996 wieder.

• Juni 1746 n.Chr.

  Benbecula, Schottland
  [H-61: Take Back The Night]

  Seit April war Duncan mit Bonnie Prince Charlie quer durch Schottland gezogen, immer auf der Flucht vor den Truppen Cumberlands. Auf der Insel Benbecula kehrten sie am 20. Juni in die Taverne von Duncans alter Freundin Ceirdwyn ein, die unter dem Namen Flora MacDonald lebte. Dort rasteten sie eine Woche lang. Duncan hatte ein Fischerboot organisiert, das den Prinzen nach Frankreich bringen sollte. Doch um die britischen Kontrollen passieren zu können, wurde Bonnie Prince Charlie mit Ceirdwyns Hilfe als Frau verkleidet.
  Duncan jedoch begleitete den Prinzen nicht weiter. Er blieb in Schottland und rächte sich an den Engländern für all die begangenen Greueltaten.

  

• 1746 n.Chr.

  Schottland und England
  [H-61: Take Back The Night]

  Duncan tötete englische Soldaten, wo er nur konnte. Nachdem er den englischen Lord Rosemont getötet hatte, folgte er einem Trupp Soldaten nach Derby. Er tötete ihre Offiziere, einige zerrte er vor den Augen ihrer Frauen und Kinder aus dem Bett. In all seinem Hass beging Duncan ebenso Greueltaten wie die Engländer, an denen er sich rächte.
  Ende 1746 hatte ihn sein Feldzug wieder nach Schottland geführt. Nachdem er vier Soldaten getötet hatte, starb er an einer Verwundung. Als er erwachte, befand er sich in Ceirdwyns Taverne. Zum ersten Mal seit Monaten kam er wieder zur Ruhe und blickte voll Grauen auf das zurück, was er getan hatte. Ceirdwyn half ihm letztlich, den Hass zu überwinden.

  

• ca. 1747 n.Chr.

  Jerusalem, Osmanisches Reich (heute Israel)
  [N-06: Zealot]

  Nach dem Debakel von Culloden floh Duncan aus Schottland und aus Europa. Auf seiner Reise kam er das erste Mal nach Jerusalem, doch er stellte fest, dass das Gelobte Land in vielen Dingen Schottland ähnelte – es war erobert und besetzt.

• 1750 n.Chr.

  Russland
  [H-62: Testimony]

  Duncan kam auf seiner Reise nach Russland. Er wollte nach Osten, am Don vorbei, als er auf Kosaken traf. Einer der Kosaken-Krieger lud Duncan in sein Lager ein, nachdem dieser ihn aus dem Sattel geworfen hatte. Der Anführer, Kristov, war ein Unsterblicher, doch er hieß Duncan an seinen Feuern willkommen.
  Kurz darauf überedeten die Kosaken Duncan, mit ihnen in den Kampf gegen einen Eindringling zu ziehen. Obwohl Duncan genug hatte vom Krieg, zog er mit. Doch dann sah er entsetzt, dass der vermeintliche Eindringling einige unbewaffnete Bauern waren. Die Kosaken machten die Siedlung dem Erdboden gleich. Duncan stellte sich gegen die Kosaken und rettete einige der Menschen. Am Ende zog er enttäuscht weiter.

  

• September 1753 n.Chr.

  Konstantinopel, Osmanisches Reich (heute Istanbul, Türkei)
  [H-66: Finale II]

  Duncan weilte als Gast am Hofe des Sultans. Dieser wollte ihn als Berater für westliche Militärtaktiken bei sich behalten, doch Duncan zog es weiter in die Ferne. Unter den Bauchtänzerinnen, die der Sultan zur Unterhaltung aufbot, erkannte Duncan seine alte Freundin Amanda. Sie bat ihn, sie aus dem Palast zu retten, doch Duncan amüsierte sich nur darüber. Doch dann entdeckte man, dass Amanda dem Sultan mehrere Juwelen gestohlen hatte. Sie wurde verhaftet und sollte beide Hände abgeschlagen bekommen. MacLeod griff nun doch ein, und zusammen flohen sie aus dem Palast.
  Duncans Beobachter Robert McNeil folgte ihm bis nach Konstantinopel. Dort verlor er den Kontakt, als sich Duncan in den Palast begab. McNeil, nicht gewillt Duncan auf seiner Reise weiter zu folgen, machte sich kurz darauf auf den Heimweg nach Schottland, verschwand allerdings unterwegs spurlos.

  In H-18 "The Lady and the Tiger" erwähnt Duncan, dass er Amanda vor 250 Jahren in Konstantinopel getroffen habe. Dies wäre zwar streng genommen 1743, ich denke aber, dass Duncan hier einfach aufgerundet hat. Zwei Treffen in Konstantinopel innerhalb von zehn Jahren machen IMHO nicht viel Sinn.

  

• 1755 n.Chr.

  Nord-Afrika
  [H-81: Promises]

  Duncan reiste allein durch Nordafrika. Er traf auf den Stiefelmacher Reza, der sehr erpicht darauf war, sich MacLeod anzuschließen. Als sich ihm der Präfekt der Stadt, der Unsterbliche Kassim, in den Weg stellte, erfuhr MacLeod auch warum: Reza hatte die Tochter des Emirs beleidigt und wurde dafür verhaftet. Duncan wollte den jungen Mann nicht im Kerker verrotten lassen und unternahm einen Befreiungsversuch, Kassim erwartete sie jedoch schon am Kerkerausgang. Da schlug MacLeod ihm einen Handel vor: Das Leben des Jungen gegen einen Gefallen in der Zukunft. Erstaunlicherweise ließ sich Kassim auf diesen ungewissen Deal ein und ließ sie gehen.
  In Nord-Afrika verloren die Beobachter die Spur von MacLeod. Bis zu seinem unerwarteten Auftauchen in Indien, Anfang 1764, war sein Schicksal ungewiss. Bis heute ist nicht bekannt, wo er sich in dieser Zeit aufhielt.

  Mir scheint, dass man uns hier eine äußerst spannende Geschichte vorenthält: Auch Kurgan hielt sich 1755 in Nord-Afrika auf und verschwand in diesem Jahr, die Beobachter fanden ihn erst 1985 wieder. Wohl kaum ein Zufall, oder?!

  

• 1764 bis 1766 n.Chr.

  Indien
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  Jagdish Bhailal, der Beobachter des Unsterblichen Kamir, meldete Anfang 1764 das Auftauchen von Duncan MacLeod in Indien. Da es in Indien wenig Beobachter gab, übernahm Bhailal auch die Beobachtung von MacLeod. Es kann also angenommen werden, dass sich MacLeod bis mindestens 1766 in Indien aufhielt.

• 1764 n.Chr.

  Indien
  [H-75: The Wrath of Kali]

  Duncan MacLeod wurde der neue Verbindungsoffizier des britischen Colonels Ramsey. Dabei traf er den Unsterblichen Kamir, einen Berater im Palast des Maharadjas, der den Briten helfen sollte, den Thug-Kult auszurotten. Auf einem Ausritt rettete Duncan die junge Inderin Vashti davor, mit ihrem toten Ehemann verbrannt zu werden. Er versuchte Vashti zum Leben zu überreden. Sie verliebte sich in ihn, und doch entschied sie sich, den traditionellen Weg zu gehen. Kamir half ihr dabei, ihrem Mann ins Jenseits zu folgen. Als Duncan dazu kam, war sie schon tot.

  

• 1778 n.Chr.

  Pazifik
  [H-72: Reunion]

  Duncan hatte, aus Indien kommend, in Singapur auf dem Schiff des Unsterblichen Terence Kincaid als Steuermann angeheuert. Er war begierig zu sehen, was hinter dem Horizont lag. Überwacht wurde er an Bord von Kincaids Beobachter, dem Schiffskoch Nathaniel Watt.
  Über Kanton, China und San Francisco sollten sie Fracht nach London bringen, doch unterwegs verdarben ihre Lebensmittel, die Crew wurde auf halbe Rationen gesetzt. Der Captain weigerte sich, umzukehren und neuen Proviant an Bord zu nehmen, weil er dann in London 100.000 Pfund wegen Vertragsbruchs verlieren würde. Als Kincaid auf einer toten Insel, wo man Wasser zu finden gehofft hatte, hinterrücks einen meuternden Offizier erschoss, stellte sich auch der Rest der Crew gegen ihn. Duncans Rat ersparte Kincaid, erschossen zu werden, bevor man ihn auf der toten Insel zurückließ.

  

• 1778 n.Chr.

  Pazifik
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  Nathaniel Watt kündigte den regionalen Beobachtern mit einer Brieftaube die Rückkehr der "Albatross" nach China an, erwähnte jedoch Kincaids Schicksal nicht. Als das Schiff nach 60 Tagen noch nicht angekommen war, wurde es als Verlust erklärt. Alle Beobachter im pazifischen Raum hielten nach Kincaid und MacLeod Ausschau.

• 1778 n.Chr.

  Japan
  [H-45: The Samurai]

  Nach dem Schiffbruch trieb Duncan tagelang tot im Wasser, bis er an die Küste Japans gespült wurde. Dort begegnete er dem Samurai Hideo Koto, der ihn entgegen den Gesetzen seines Landes als Gast aufnahm. Duncan lernte von Hideo viel über Kampftechniken, aber auch über die Mentalität der Japaner. Als Hideo vom Shogun den Befehl erhielt, sich selbst zu töten, um sein Vergehen zu sühnen, war Duncan entsetzt. Doch er assistierte seinem Freund schließlich bei dessen rituellem Selbstmord, nachdem er versprochen hatte, der Familie Koto in Zeiten der Not immer zu helfen. Zum Dank schenkte ihm Hideo sein Katana.

  

• 1780 n.Chr.

  China
  [H-03: The Road Not Taken]

  Duncan besuchte Kiem Sun in China. Dieser führte ihm den angeblich perfektionierten Trank vor, mit dem er die Menschen stärker und besser machen wollte. Duncan sagte ihm, dass die Menschen Freiheit bräuchten und keine Kontrolle durch ein Elixier, doch Kiem Sun hörte nicht auf ihn. Vor Duncans Augen brachen die Männer, die den Trank genossen hatten, tot zusammen. Duncan verließ schließlich Kiem Sun, um weiter im Norden einen Meister der Kampfkünste zu suchen, den der Chinese ihm empfohlen hatte.

  

• 1780 n.Chr.

  Äußere Mongolei, China (heute Mongolei)
  [H-56: They Also Serve]

  In der Mongolei fand Duncan den Meister, von dem Kiem Sun gesprochen hatte. Er traf auf Mei-Ling Shen und stellte überrascht fest, dass dieser Meister eine Frau war. Mei-Ling unterrichtete ihn eine Zeit lang in verschiedenen Kampfarten, danach gingen die beiden eine Liebesbeziehung ein.

  

• 1783 bis 1784 n.Chr.

  Europa
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  Während dieser kurzen Zeit wurde er von Babette und Henri LaSalle beobachtet. Die LaSalles waren Bedienstete am Hofe des Barons, dessen Schutz MacLeod übernommen hatte.

• 1783 n.Chr.

  Frankreich
  [H-14: For Evil's Sake]

  Duncan lebte bei einem französischen Baron, dessen Schutz er übernahm. Kurz vor dem Ende von Friedensgesprächen mit den Engländern wurde der Baron jedoch vor Duncans Augen auf einem Fest ermordet. Der Mörder war der Unsterbliche Kuyler, dem Duncan hier zum ersten Mal begegnete.

  

• 1784 bis 1796 n.Chr.

  [???]
  [Watcher Chronicles CD-ROM]

  Zwölf Jahre lang wurde Duncan von Clive Bertram beobachtet, fast die ganze Zeit davon in England. Bertram starb 1796 in Frankreich.

• 1785 n.Chr.

  Somerset County, England
  [H-70: Leader of the Pack]

  MacLeod war auf dem Weg nach London. Er war völlig abgebrannt und musste unter freiem Himmel schlafen, bis er seine Bank in London erreichen würde. Doch er hatte wieder einmal Glück: Als er gerade in einem Bach ein Bad nahm, traf er auf die Duchess of Somerset auf einem Ausritt. Die Herzogin war recht beeindruckt von ihm, lud ihn zum Abendessen ein und stellte ihn kurz darauf als Rittmeister ein. Die beiden begannen auch eine Affäre.
  Auf einem Jagdausflug sah MacLeod, wie ein Hund einen Jungen hetzte. Im letzten Moment griff er ein und erschoss den Hund. Dessen Besitzer, der Unsterbliche Peter Kanis, erhob das Wort gegen die Herzogin, woraufhin sie ihn hängen ließ. MacLeod kam später zurück und wollte Kanis enthaupten, doch der hatte sich schon aus seinem Grab befreit und war weitergezogen.

  

• Januar 1786 n.Chr.

  Normandie, Frankreich
  [H-84: Through a Glass Darkly]

  Duncan MacLeod traf sich in der Normandie mit Warren Cochrane. Dieser wollte eine erneute Revolution starten und hatte dazu Bonnie Prince Charlie zu einem Treffen überredet. Zwei englische Agenten, die sie angriffen, konnten MacLeod und Cochrane ausschalten, doch vorher wurden Cochranes sterbliche Frau und deren Sohn erschossen. Das Treffen mit dem Prinzen verlief schließlich desaströs: Duncan MacLeod erkannte sofort, dass der gealterte Prinz noch weniger als vor vierzig Jahren in der Lage war, eine Armee anzuführen. Er war nicht bereit, noch einmal Männer für eine aussichtslose Sache in den Tod zu schicken. Cochrane dagegen sah in Charles Stuart immer noch den strahlenden Prinzen und gab schließlich Duncan die Schuld am Scheitern seines Planes. Ihre Wege trennten sich im Streit.

  Eingeblendet war das Jahr 1786 für diesen Flashback, aus mir unbekannten Gründen datiert es die Watcher Chronicles CD-ROM jedoch sehr konsequent auf Januar 1788. Da ich für die Umdatierung jedoch keinen Grund sehe, bleibt es bei 1786.

• 1786 n.Chr.

  Paris, Frankreich
  [H-19: Eye of the Beholder]

  Duncan feierte ausgelassen mit seinem unsterblichen Freund Gabriel Piton. Letztlich musste er mit dem Dieb und Frauenheld zusammen vor französischen Soldaten fliehen, weil Piton einer Marchesa eine Kette gestohlen hatte.

  

• 31. Januar 1788 n.Chr.

  [???]
  [H-62: Testimony]

  Charles Edward Stuart alias Bonnie Prince Charlie (1720-1788) starb als alter Mann in Rom. Er vermachte Duncan MacLeod einen wertvollen Degen, den dieser 1995 in einem Lager voller Erinnerungsstücke aufbewahrte.

• Frühjahr 1795 n.Chr.

  nahe Rouen, Frankreich
  [CD-ROM]

  Duncan reiste, von seinem Beobachter heimlich verfolgt, durch das Rouen-Tal nach Paris. Bei Rouen traf er jedoch auf den jungen und unerfahrenen Unsterblichen Jean-Philippe de Lafaye III. Er nahm ihn als Schüler auf und begann Jean-Philippes Training, doch dieser besuchte trotz seines offiziellen Todes des Nachts verschiedene Damen der Gegend und kam ins Gerede. Also packte MacLeod ihn auf das nächste Boot nach Dover. Sein Beobachter folgte ihm zurück nach England.

• Apr 1795 n.Chr.

  nahe Dover, England
  [H-83: The Immortal Cimoli]

  MacLeod trainierte in England weiter Jean-Philippes Fähigkeiten mit dem Schwert. Dieser war gut, aber auch sehr von sich überzeugt. Eines Tages sah MacLeod aus der Ferne ein Quickening und fand nur noch Jean-Philippes Leiche vor. Dessen Mörder traf er in einer nahen Kirche, wo er für die Seele seines Opfers betete. MacLeod forderte Damon Case heraus, doch dieser verwies ihn auf den nächsten Morgen. Er kämpfte nicht zweimal an einem Tag. Und MacLeod erkannte, dass Case im Grunde kein schlechter Mensch war, also verließ er die Stadt und erschien nicht zum Kampf. Auch nach de Lafayes Tod blieb MacLeod jedoch in England. Erst im nächsten Jahr reiste er endlich nach Paris, anlässlich des Hochzeitstages der Valicourts.

  MacLeod scheint Damon Case zu erkennen, als er die Kirche betritt. Dieser stellt sich nicht vor und Duncan spricht ihn sofort mit seinem Namen an. Entweder haben sie sich schon einmal getroffen oder MacLeod hat zumindest von Case gehört.

  

• 17. Juni 1796 n.Chr.

  nahe Beauvais, Frankreich
  [H-109: The Sins of the Father]

  Duncan befand sich auf dem Weg von England nach Paris, wo er zum hundersten Hochzeitstag der de Valicourts eingeladen war. MacLeod ritt gerade über ein Feld nahe Beauvais, als er zwei Unsterbliche bemerkte: Eine Frau jagte zu Pferd einem verletzten Mann nach und stellte ihn schließlich. Er bettelte um sein Leben, doch die Frau enthauptete ihn. Duncan mischte sich nicht ein, aber er war über die Gnadenlosigkeit der Unsterblichen nicht erfreut. Erst 1998 traf er Alex Raven wieder und erfuhr, warum sie Gerard damals getötet hatte.

  

• 1796 n.Chr.

  Paris, Frankreich
  [H-86: Till Death]

  Duncan wohnte der Feier des 100. Hochzeitstages der de Valicourts bei, wo er viele unsterbliche Freunde traf, unter ihnen Hugh Fitzcairn und Sean Burns. Fitz und er trauerten ihrer alten Liebe für Gina nach, doch Duncan musste anerkennen, dass Gina und Robert füreinander geschaffen schienen. Die Festlichkeiten verzögerten sich, als Robert und der Priester von Revolutionären entführt wurden. Duncan brach mit Gina und Fitzcairn sofort auf und zu dritt retteten sie Robert vor der Guillotine. Mit dem Priester und dem Bräutigam konnte Gina und Roberts zweite Hochzeit dann endlich stattfinden.

  Die CD-ROM gibt an, dass Duncan im Juni 1796 auf dem Weg zur Hochzeitsfeier der de Valicourts war, als er Alex Raven traf. Ich denke jedoch nicht, dass man daraus schlussfolgern kann, dass diese Feier im Sommer stattfand. Wie man in H-109 gesehen hat, war dieser Sommer nicht wirklich kalt genug für Schnee. Vermutlich war Duncan nur ein paar Monate zu früh, nicht direkt verwunderlich, in einer Zeit wo Reisen lange dauern und schlecht kalkulierbar sind.