Cassandra wurde in der arabischen Wüste, im Osten Ägyptens geboren. Sie wuchs bei einem Nomadenstamm auf, der kulturell zur Sprachfamilie der Bedawi gehörte. Etwa um 1000 v.Chr. starb sie ihren ersten Tod, als ihr Dorf von vier als "Reiter der Apokalypse" bekannten Unsterblichen vernichtet wurde. Nach einer Zeit als Sklavin im Camp der Reiter entkam sie und fand ihren Weg in die Zivilisation zurück. Sie wuchs zu einer starken Unsterblichen heran, doch ihr Leben verbrachte sie meist als Ausgestoßene. Nicht nur weil sie als Frau unabhängig von Familie oder Ehemann lebte, sondern auch wegen ihrer Fähigkeiten. Schon als Sterbliche war Cassandra eine exzellente Heilerin gewesen. Später entdeckte sie zudem mentale Talente an sich. So lernte sie, mit ihrer Stimme anderen Menschen ihren Willen aufzuzwingen. Diese Gabe nutzte sie jedoch nicht, um sich Macht und Reichtum zu verschaffen. Vielmehr lebte sie meistens isoliert. Sterbliche Geliebte starben und unsterbliche Liebhaber verrieten sie mehr als einmal.
385 n.Chr. wurde sie die Lehrerin des Unsterblichen Roland Kantos, in dem sie das gleiche Talent entdeckte. Über 1000 Jahre lernte Kantos bei ihr, seine Stimme zu vervollkommenen. Doch eines Tages war er der Meinung, von Cassandra nichts mehr lernen zu können, und griff sie an. Damals war Cassandra noch stärker als er, doch sie konnte oder wollte ihn nicht töten.
Irgendwann vor 1606 erfuhren Cassandra und Kantos von einer Prophezeiung. Nur Teile dieser Prophezeiung sind bekannt, aber sie bezieht sich offenbar auf Kantos und erwähnt auch dessen Untergang: "Ein Findelkind aus den Highlands, geboren am Tag der Wintersonnenwende und durch die Dunkelheit ins Licht gegangen, wird die Stimme des Todes herausfordern." Aufgrund dieser Prophezeiung lebte Cassandra lange Zeit in Schottland, im Donan-Wald nahe Glenfinnan. Die genaue Dauer ihres Aufenthaltes dort ist unbekannt, jedoch erlangte sie als "Hexe vom Donan-Wald" einige Berühmtheit unter den benachbarten Clans. 1606 gab es seit mindestens drei Generationen Legenden über sie. Zudem wusste Cassandra von Connor MacLeod, welcher 1532 aus Glenfinnan vertrieben worden war.
Als sie ihn zum ersten Mal sah, wusste Cassandra dass es sich bei dem Jungen Duncan MacLeod, dem Sohn des Clanoberhauptes der MacLeods, nicht nur um einen Unsterblichen, sondern auch um das Kind aus der Prophezeiung handelte. Als sie 1606 erfuhr, dass Roland Kantos die Highlands nach dem Kind aus der Prophezeiung absuchte, lockte sie den 13 Jahre alten Duncan in den Donan-Wald und behielt ihn eine Nacht lang in ihrer Hütte, bis Kantos weitergezogen war.
Weitere Teile der Prophezeiung erfüllten sich, und 1996 schließlich sah Cassandra den Zeitpunkt gekommen, Duncan MacLeod auf seine Konfrontation mit Roland Kantos vorzubereiten. Sie heuerte in New York einen Privatdetektiv an, welcher MacLeod für sie aufspürte. Im Juni 1996 traf sie in Seacouver ein und berichtete dem überraschten Duncan von der Prophezeiung und Roland Kantos. Kurz darauf trafen sie schon auf Kantos, welcher Cassandra gefolgt war. MacLeod hörte nicht auf Cassandras Warnungen und nahm die Herausforderung an. Als Kantos seine Stimme einsetzte und deutlich wurde, dass MacLeod den Kampf nicht gewinnen konnte, griff Cassandra mit ihren eigenen Fähigkeiten ein und brachte MacLeod in Sicherheit. Sie glaubte jedoch nach wie vor an die Prophezeiung und daran, dass Duncan derjenige sei, dem es vorherbestimmt war, Kantos zu besiegen. Um ihm dabei zu helfen, rief sie in MacLeod eine Vision von seinem früheren Selbst hervor. Als Kantos einige sterbliche Polizisten dazu brachte, MacLeod zu verhaften und zu ihm zu bringen, war es letztlich diese Vision, die ihm den Weg aufzeigte, wie er Kantos besiegen konnte.
Nachdem die Prophezeiung, die ihr Leben so lange bestimmt hatte, erfüllt war, lebte Cassandra 1998 als Model in New York. Beobachtet wurde sie von Melanie Hind.