Highlander – Die Achte Chronik

Simon Killian starb seinen ersten Tod am 21. September 1745 in der Schlacht von Prestonpans. Es ist anzunehmen, dass er auf englischer Seite gegen die Truppen Bonnie Prince Charlies kämpfte. Killian war immer wieder Soldat und verlor irgendwann jede Perspektive für die Realität und für seine sterblichen Kameraden. Krieg war für ihn Glorie, all das Leid sah er nicht. Killian war der erste Mentor des 1901 unsterblich gewordenen britischen Soldaten Everett Bellian. Bellian starb seinen ersten Tod im südafrikanischen Ladysmith, während des Burenkrieges. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Killian ebenfalls in diesem Krieg kämpfte.

Im Ersten Weltkrieg kämpfte Killian auf britischer Seite. Seit Beginn des Krieges war ihm Lt. Charles Beasely als Beobachter zugeteilt. Beasely gelang es trotz seiner Nähe zu Killian, den Krieg zu überleben. Am 11. November 1918 traf Killian auf Duncan MacLeod, der als Sanitäter Verletzte vom Schlachtfeld transportierte. Killian war verwundert, dass er sich als Unsterblicher nicht an vorderster Front in die Schlacht stürzte. Als Killian den Befehl erhielt, alle Feindseligkeiten einzustellen, weil der Krieg vorbei war, wollte er nicht auf seine lange geplante Offensive verzichten. Er erschoss seinen Seargeant und MacLeod und führte dann seine Männer in einen sinnlosen Sturmangriff. Über 300 britische und deutsche Soldaten starben bei dieser Aktion. Noch auf dem Schlachtfeld wurde Simon Killian verhaftet und später vor ein Militärgericht gestellt. Auch MacLeod sagte gegen ihn aus, und das Gericht verurteilte ihn schließlich zum Tode. Doch auf MacLeods Intervention hin wurde das Urteil in lebenslange Haft in einer psychiatrischen Anstalt abgewandelt. Killian verbrachte dort 70 Jahre, und am Ende wusste niemand mehr, wo er überhaupt herkam. In dieser Zeit fiel Killian endgültig dem Wahnsinn anheim. Außerdem entwickelte er eine Liebe zu Spinnen. Später hielt er sich Dutzende, einige harmlos, andere tödlich.

Nachdem Simon Killian etwa 1989 aus der Anstalt herauskam, verbrachte er seine Zeit in London. Doch 1995 kam er nach Seacouver, möglicherweise nur wegen MacLeod. Killian ließ MacLeod kidnappen. Als dieser seinen Männern entkam, ließ Killian Duncans Freundin Amanda entführen - dachte er jedenfalls. Als er bemerkte, dass seine Leute statt dessen Amandas Freundin Melissa erwischt hatten, brachte er sie mit einem giftigen Spinnenbiss in den Dojo. Duncan folgte ihm, und Killian ließ ihn erschießen und dann auf einer verlassenen Air Force Basis außerhalb Seacouvers einsperren. Dort wollte er ihn 70 Jahre lang in einer Zelle eingesperrt lassen, um sich für sein eigenes Schicksal zu rächen. Doch schon nach wenigen Stunden sichtete einer seiner Leute MacLeod in einer Bar. Als Killian nach dem Rechten sah, fand er MacLeod befreit vor. Sie kämpften, doch Killian hatte keine Chance. Er wurde enthauptet.