Paul Karros stammte aus Thrakien, wurde von den Römern versklavt und starb seinen ersten Tod als Gladiator in einer Arena. Im gleichen Jahr traf er auf Spartacus und ließ sich von dessen Rebellion mitreißen. Er kämpfte bis zur völligen Niederschlagung der Rebellion 71 v.Chr. an Spartacus' Seite. In späteren Jahrhunderten verfolgte ihn dieses Erlebnis. Immer wieder kämpfte Karros in Revolutionen und entwickelte dabei große Überzeugungskraft. Doch er sah nicht, dass sein Hang zu kämpfen unzählige Menschen in den Tod führte. Für ihn zählte nur, dass die Menschen in Freiheit starben.
1867 engagierte sich Paul Karros zusammen mit seinem alten Bekannten Duncan MacLeod in der Revolution in Mexiko. Sie beide kämpften in Benito Juarez' Armee gegen die Truppen von Maximilian. Doch Duncan war mit Karros' Enthusiasmus für die Revolution nicht einverstanden, da er wusste, dass die kaiserlichen Truppen kurz vor der Aufgabe standen. Karros wurde von 1862 bis 1867 von Roberto Chavez beobachtet. Irgendwann zwischen Juni und Dezember 1867 fiel Chavez Karros in Queretaro auf. Er hielt ihn für einen Spion der Gegenseite und folterte ihn. Doch Chavez starb, ohne das Geheimnis der Beobachter zu verraten.
In den 80gern des 20. Jahrhunderts kämpfte Karros in den Wirren von El Salvador, Anfang der 90ger engagierte er sich dann im Bürgerkrieg auf dem Balkan. Dort führte Karros persönlich eine Rebellentruppe gegen Präsident Bourchek. Im Oktober 1994 war Paul Karros in den USA, um den Kongress zu einer Aufhebung des Waffenembargos gegen ihn zu bewegen. Er scheute auch vor einem Anschlag auf einen seiner eigenen Leute nicht zurück, für den er den Gegner verantwortlich machte. Doch Duncan MacLeod, den er zufällig getroffen hatte, fand bald heraus, dass Karros um jeden Preis die Entscheidung im Kampf wollte und dafür auch Friedensverhandlungen sabotieren würde. Als Karros seine Mitstreiterin Mara zu beseitigen versuchte, da sie ihn zur Annahme eines Friedensangebotes zwingen wollte, forderte MacLeod Karros heraus und nahm seinen Kopf.
Karros kämpfte mit einem Gladius, einem Kurzschwert aus römischen Tagen. MacLeod behielt das Schwert nach Karros' Tod und stiftete es 1996 Marcus Constantinus für eine Ausstellung in Paris.