Jacob Kell wurde als Säugling in Glenfinnan gefunden. Nachdem seine Adoptiveltern gestorben waren, zog ihn der örtliche Priester, Alastair Rainey, auf. Während seiner Kindheit freundete sich Kell mit Connor MacLeod an. Connor bürgte für Jacob bei dessen Ordination. 1555 assistierte er seinem alternden Adoptiv-Vater in Glaubensangelegenheiten. Als die Pest nach Glenfinnan kam, setzte Vater Rainey durch, dass man Caiolin MacLeod, die Mutter des als vom Teufel besessen ausgestoßenen Connor MacLeod, der Häresie anklagte. Jacob war dabei, als man Caiolin und auch den nach Glenfinnan zurückgekehrten Connor festnahm. Während der Hinrichtung von Caiolin, der Kell beiwohnte, brach Connor MacLeod aus seinem Kerker aus, tötete mehrere Dorfbewohner und versuchte, seine Mutter vom Kreuz zu retten. Als sich Vater Rainey ihm näherte, erstach ihn Connor im Zorn. Jacob, in dessen Armen sein Vater starb, griff sich ein Schwert und stürmte auf Connor los, wurde von diesem jedoch aufgespießt. Connor ließ Jacob liegen, er erkannte nicht, dass Jacob Kell die Unsterblichkeit in sich trug. Kell erwachte nach Minuten als Unsterblicher – und er verzieh Connor die Geschehnisse dieser Minuten nie: den Tod seines Vaters und die Feuersbrunst, die in Glenfinnan durch den Aufruhr wütete.
Jacob Kell lernte die Regeln des Spieles der Unsterblichen. Er wurde schon bald ein guter Kämpfer und ein genauso überzeugender Redner. Mit seinen Worten schaffte er es, eine Schar von Unsterblichen um sich zu sammeln, die ihm treu ergeben waren und mit deren Hilfe er fast jeden anderen Unsterblichen bezwingen konnte. Irgendwann nach 1715 traf Kell auf Kate Devaney, eine junge und verzweifelte Unsterbliche, die zur Prostituierten abgesunken war. Sie schloss sich Kell an und nannte sich fortan Faith. 1800 traf Kell auf Jin Ke, den er ebenfalls überzeugte, sich ihm anzuschließen. 1931 folgte ihm Cracker Bob, der vor ein paar Jahren ohne es zu merken zum Unsterblichen geworden war. Bob versuchte, den reisenden Kell auszurauben, doch dieser erschoss ihn zum Spaß und rekrutierte ihn dann in seine Gruppe. In den 1940gern traf Kell in Nord-Afrika auf den Jamaicaner Winston, und 1972 brachte Winston Carlos zu Kell. Irgendwann nach 1965 schloss sich ihnen dann noch der Hawaiianer Manny an.
Kell entwickelte einen besonderen Modus Operandi: Er schlug sein Quartier meist auf heiligem Boden auf, wo er durch andere Unsterbliche nicht angreifbar war. Gegner ließ er durch seine Anhänger jagen, doch die Quickenings beanspruchte Kell für sich. Auf diese Weise enthauptete er über die Jahre hunderte Unsterbliche.
Kell entwickelte eine Besessenheit für Connor MacLeod. Er wollte sich an ihm rächen für den Tod von Vater Rainey, und er wollte eine lebenslange Rache an Connor. Deshalb begann er irgendwann heimlich und aus dem Schatten heraus, diejenigen zu töten, die Connor etwas bedeuteten. Kell begann mit einer französischen Herzögin in Navarre, die sich bei einem von Kell verursachten Reitunfall das Genick brach. In den folgenden Jahrhunderten tötete er immer wieder Connor nahestehende Personen, bis hin zu Brenda Wyatt 1987. Für sie arrangierte er einen Autounfall in Schottland. Im Dezember 1994 jagte Kell den Antiquitätenladen von Connor und Rachel in die Luft und tötete Rachel dabei. Danach verlor er für Jahre die Spur von Connor, der verschwunden zu sein schien.
Genau acht Jahre später fand ihn Kell: Er erfuhr vom Sanctuary der Beobachter und griff es im Dezember 2002 mit seinen Unsterblichen an. Kell fand MacLeod in der unterirdischen Kammer des Sanctuarys und ließ ihn frei. Die anderen zehn Insassen enthauptete er. Wenige Tage später stellten Kells Gefolgsleute Duncan MacLeod in Connors Loft in der New Yorker Hudson Street zum Kampf. Winston, Manny, Carlos und Cracker Bob griffen MacLeod gemeinsam an, ungeachtet der Regel, die den Kampf Mann gegen Mann vorschreibt. Doch als Kell den Kampf abbrach, erschoss Carlos Duncan, welcher aus dem ersten Stock auf die Straße stürzte. Unzufrieden mit Carlos' Ungehorsam entschloss sich Kell, sich von Carlos zu trennen. Er enthauptete ihn vor den Augen der anderen Unsterblichen in Connors Loft. Eine knappe Woche später traf Kell auf einem Friedhof in Connecticut auf Connor und Duncan MacLeod. Er kämpfte gegen Connor und besiegte ihn, ließ ihn jedoch am Leben. Statt dessen kündigte er an, sich als nächstes Duncan zuzuwenden.
Einige Tage des Wartens vergingen, dann erhielt Kell ein Zeichen: Cracker Bob, mit Connors Katana auf einen Van gespießt. Kell wusste, dass Connor nun tot war und dass ihm Duncan den Kampf angesagt hatte. Er rief alle seine Anhänger zu einem opulenten Mahl zusammen, doch dann zog er zwei Schwerter und begann, die Anwesenden zu enthaupten. Jin Ke ließ sich nicht hinrichten, doch er wusste, dass er gegen Kell auch nicht gewinnen konnte, deshalb enthauptete er sich selbst. Faith wurde von Kell verschont, aber weggeschickt. Nachdem er die Quickenings seiner vier Gefolgsleute aufgenommen hatte, wartete Kell auf Duncan. Dieser suchte ihn in dessen Versteck auf und sie kämpften. In einem nahegelegenen Kraftwerk zog sich ihr Kampf lange hin, immer wieder verletzte Kell Duncan schwer und immer wieder raffte sich Duncan auf und setzte den Kampf fort. Am Ende gelang es Duncan nur durch die Stärke, die ihm durch Connor MacLeods Tod zugeflossen war, Jacob Kell zu enthaupten.