Der Bramahne Kamir starb um 390 n.Chr. seinen ersten Tod, als er Räuber dabei überraschte, wie sie die Statue eines Hindu-Gottes aus einem Tempel stahlen. Zeit seines Lebens identifizierte sich Kamir mit Indien und blieb seinem Land treu. Er war bis in die Gegenwart ein Priester indischer Religionen, speziell der Kali.
1764 lebte Kamir in Indien als Berater des Maharadjas. Dass er in Wahrheit dem Thug-Kult angehörte, verbarg er geschickt. Anfang 1764 traf er auf Duncan MacLeod, einen neuen Verbindungsoffizier der Briten. Kamir sollte den Briten helfen, den Thug-Kult auszurotten, doch er brachte stattdessen den britischen Colonel Ramsey um. Als Duncan MacLeod auf einem Ausritt die Inderin Vashti davor rettete, mit ihrem toten Ehemann verbrannt zu werden, war Kamir nicht erfreut. Vashti entschied sich jedoch einige Tage später, doch den traditionellen Weg zu gehen, und Kamir half ihr bei ihrem Selbstmord und überwachte die rituelle Verbrennung. Da Kamir von 1759 bis 1771 von Jagdish Bhailal beobachtet wurde, ist anzunehmen, dass er diese Zeit auf dem indischen Subkontinent verbrachte. Duncan MacLeod wurde von 1764 bis 1766 von Bhailal mit beobachtet, also haben sich Kamir und MacLeod in diesen zwei Jahren sicher öfter gesehen.
1995 lebte Kamir in Delhi und kämpfte immer noch für die Erhaltung der indischen Kultur. Er war der kostbaren Statue der bengalischen Kali auf der Spur, die er bis zu einem Antiquitätenhändler in London verfolgte. Doch Martin Millay hatte sie schon in die USA verkauft. Für seinen Frevel brachte Kamir ihn auf die traditionelle Weise der Thug um: Er erwürgte Millay mit einem Seidentuch. Dann flog Kamir nach Seacouver und besuchte die Universitäts-Ausstellung, auf der die Kali gezeigt wurde. Dort traf er Duncan MacLeod wieder, der an der Erwerbung der Statue beteiligt gewesen war. Kamir wollte die Kali-Statue, die für ihn heilig war, zurück nach Indien holen. Doch Chandra Devane, verantwortlich für die Ausstellung, teilte seine Meinung nicht. Kamir versuchte, Duncan zur Rückgabe der Statue zu bewegen. Auf Richie Ryan machte Kamir mit seinen Ansichten großen Eindruck. Die beiden trainierten mehrmals zusammen. Obwohl MacLeod von seinem Mord an Millay erfuhr, machte er es sich nicht leicht, Kamir zu verurteilen. Kamir war auf eine Herausforderung gefasst, wollte jedoch, dass Duncan seine Motive verstand. Am Ende beschaffte MacLeod ihm die Statue und verlangte nur, dass Kamir damit sofort nach Indien zurückkehren sollte. Kamir hatte jedoch noch etwas zu erledigen: Dass die Halb-Inderin Devane diese Statue in den USA ausstellte, betrachtete er ebenfalls als Frevel und wollte sie dafür töten. Er sah sich selbst nur als Ausführender von Kalis Rache. MacLeod hatte genau das geahnt und konnte nun nicht anders als Kamir herauszufordern. Sie kämpften abends auf dem verlassenen Universitätsgelände. Im Planetarium unterlag Kamir schließlich und wurde von MacLeod enthauptet.
Letzte Änderung: 03. Apr 2003