Carl Robinson spielt erfolgreich Baseball für die Seacouver Chiefs. Doch seine Baseball-Karriere ist in Gefahr, als ihn ein Unsterblicher auf dem Dach des Stadions zum Kampf fordert. Robinson kann Corman besiegen, doch dessen Leiche stürzt ins Stadion. Mehrere Zeugen sehen das Quickening und bringen Carl mit der Leiche in Verbindung. Nachdem er in sämtlichen Nachrichten als Mörder gesucht wird, muss er sich verstecken. Er lässt MacLeod eine Nachricht zukommen und sie treffen sich im Geheimen.
Duncan will ihn in den Dojo mitnehmen, doch dort werden sie von der Polizei erwartet, angeführt vom unsterblichen FBI-Agenten Matthew McCormick. Carl erzählt Duncan, wie er 1859 als Sklave auf einer Plantage in Louisiana lebte. Als die Tochter seines Besitzers Hobart schwanger wurde, beschuldigte sie wahllos einen der Sklaven und Hobart erschoss Carl. Dieser erwachte als Unsterblicher und floh, wurde jedoch bald wieder eingefangen. Dann begegnete er Matthew McCormick, einem Schwiegersohn von Hobart. Der kaufte ihn frei und brachte ihm alles bei, was Carl als Unsterblicher wissen musste.
Duncan bringt Robinson bei Joe Dawson unter und redet dann mit McCormick. Sie haben keinen Streit miteinander, doch McCormick besteht darauf, den Mord an seinem Schwiegervater zu rächen. Er erzählt MacLeod, wie er Carl vor Beginn des Sezessionskrieges nach Norden schickte. Doch bevor dieser verschwand, tötete Carl Hobart und dessen Sohn. Für McCormick verjährt Mord nicht. Carl wird von der Polizei verhaftet, wird jedoch wieder freigelassen, nachdem sein Trainer Trey Franks den Mord an Corman gestanden hat. Robinson ist einfach froh, sein altes Leben weiterführen zu können, doch Duncan macht ihm nachdrücklich klar, dass das nicht gut genug ist. Sie reden mit Franks, welcher sich für Carl opfert, weil er ihn bewundert.
Im Stadion kommt es zur Konfrontation mit McCormick. Der FBI-Agent erkennt, dass Carl sich geändert hat und vergibt ihm endlich. Allerdings sitzt immer noch Franks unschuldig im Gefängnis. Robinson nimmt nun doch die Schuld für Cormans Mord auf sich. Die Polizei erhält Beweise und seinen Aufenthaltsort, es kommt zu einem Showdown, in dessen Verlauf Carl öffentlich erschossen wird. McCormick und MacLeod retten ihn später aus der Leichenhalle. Carl verabschiedet sich von Franks, bevor er ein neues Leben anfängt.
Zitate:
Carl Robinson: "The guy is good with a sword. He taught me moves that I'm still working on." (über McCormick)
Duncan MacLeod: "Is this about justice, or is this about revenge?" Matthew McCormick: "I thought a man like you would understand. There's no statute of limitations on murder."
Carl Robinson: "The man's a nobody. He's nothing. Hell, he's less than nothing." Duncan MacLeod: "Like Carl the slave."
Carl Robinson: "Hey, look at it this way. This is probably the best thing ever happened to ol’ Trey. He wants his big moment in the sun... I'm gonna let him have it." Duncan MacLeod: "Not good enough."
Anmerkungen:
Trey Franks wird von Eric Keenleyside gespielt, der in Staffel 3 bereits als Unsterblicher Dallman Ross zu sehen war.
Bewertung:
Nach "End of Innocence", welches lose Fäden der letzten Staffel aufgegriffen hatte, ist "Manhunt" eher eine Episode, die für sich stehen kann. Richie Ryan kommt nicht vor und Joe hat nur einen Kurzauftritt. Dafür stellt sie den zweiten Auftritt von Bruce A. Young als Carl Robinson dar. Im Interview auf der DVD verrät Gillian Horvath, dass es ihre Idee für diese Episode war, mit McCormick einen Kandidaten für ein mögliches SpinOff zu präsentieren. Als unsterblicher FBI-Agent hatte er Zugang zu einer Vielzahl an möglichen Stories. So hätte er abwechselnd unsterbliche und sterbliche Killer jagen können, und das als FBI-Agent an wechselnden Schauplätzen. Aus dieser Idee entstand leider keine eigene Serie. Das wäre sicher interessant geworden.
Die Rolle des Matthew McCormick wurde speziell für Eric McCormack geschrieben, was ihm bei Drehstart aber nicht bewusst war. Gillian Horvath kannte seine Arbeit an "Lonesome Dove". Erst 1998 wurde er mit "Will & Grace" sehr bekannt. Aktuell spielt er in der SF-Serie "Travelers" die Hauptrolle. Sowohl als unsterblicher Südstaaten-Gentleman als auch als unnachgiebiger FBI-Agent weiß er zu überzeugen. Schade, dass so kurz vor Ende der Serie keine Zeit mehr war für einen weiteren Auftritt McCormicks! Er spricht übrigens in beiden Zeitperioden mit einem deutlichen Südstaaten-Akzent. Da Eric McCormack Kanadier ist, ist dieser Akzent nicht echt. Als Hauptcharakter seiner eigenen Serie wäre das sicherlich schwer durchzuhalten gewesen.
Das Thema der Episode ist typisch für Highlander: Wie weit geht McCormick nach 120 Jahren für seine Rache? Und wie weit geht Carl Robinson, um sein Leben als Star behalten zu dürfen? Carl ist als Charakter einer der "good guys", aber MacLeod muss ihn daran sehr nachdrücklich erinnern. Der Kampf der beiden ist durchaus beeindruckend, die beiden Schauspieler haben sich da nichts geschenkt und zerlegen den halben Dojo.
Um Carl als Charakter besser zu beleuchten, verwendet die Episode einen kurzen Flashback aus "Run For Your Life" wieder, in dem sich MacLeod und Robinson 1926 kennenlernen. Danach geht es etwas weiter in die Vergangenheit, und wir sehen Carls Anfang als Sklave in Louisiana. Die Flashbacks nach 1859 fangen das gut ein, und wir sehen zur Abwechslung mal einen Unsterblichen, dessen Leben nicht als Adeliger oder Krieger begann. Die Episode zieht auf nachvollziehbare Weise Parallelen zwischen Robinsons "wertlosen" Anfängen und Trey Franks Leben, den Robinson anfangs gedankenlos als ein "Niemand" abtut. MacLeod lässt ihm das zurecht nicht durchgehen, auch wenn er sich ansonsten mit Bewertungen von Robinsons lange vergangenen Morden zurückhält. Nach Culloden hat er selbst ja auch weit Schlimmeres getan.
Angenehm ist es, dass dieses Mal die drei Unsterblichen sich gütlich einigen können und niemand unnötig seinen Kopf verliert. Das hatten wir auch schon zu oft, dass MacLeod einen Fremden enthauptet, um einen Freund zu retten, ohne das wirklich zu wollen. Mit dem Wegwerf-Charakter Myron Corman hatte die Episode ja auch schon einen Schwertkampf und ein Quickening. Das heißt natürlich auch, dass Adrian Paul nicht wirklich viel zu tun hatte, von dem Kampf gegen Robinson mal abgesehen. Für MacLeod gab es keine Flashbacks, und die Gegenwartsszenen bestehen bis auf die erwähnte Ausnahme nur aus kurzen Gesprächen. Da Robinson so ein starker Charakter ist, schmälert das aber nicht die Spannung der Episode.
Die Crew hatte ein gutes Händchen bei der Auswahl der Drehorte, denn natürlich sieht Vancouver nicht unbedingt nach Louisiana aus. Aber ein leichter Sepia-Filter auf den Szenen macht das Setting sofort glaubwürdig, ein bisschen Delta-Blues-Musik tut ihr übriges. Das Feld mit dem hohen Gras, welches dann die Plantage von Hobart darstellte, entdeckten der Regisseur und seine Crew zufällig. Eine Serie wie "Highlander" konnte es sich nicht wie der Big-Budget-Film "Interstellar" leisten, für den Dreh extra ein Feld bepflanzen zu lassen. :-)
Fazit: Unterm Strich ist "Manhunt" eine spannende Episode, die einem bereits bekannten Freund MacLeods mehr Tiefe und Background verleiht und die mit McCormick einen spannenden neuen Unsterblichen präsentiert. Die Mythologie der Serie wird hier nicht weiterentwickelt, die Episode ist eher philosophisch angelegt.
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