Connor MacLeod hat mit Kurgan seinen gefährlichsten Gegner enthauptet. Doch mit dessen Quickening nimmt er auch das Wissen über dessen Lebensgeschichte in sich auf. Und so erfährt Connor, wie übee die Jahrtausende aus einem kleinen Jungen in der russischen Steppe einer der gefürchtetsten Unsterblichen wurde...
"Highlander Origins: The Kurgan" |
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Inhalt:
Anmerkungen:
Die beiden Kurgan-Comics erschienen 2009 als letzte Hefte bei Dynamite Entertainment. Erst acht Jahre später ging es bei IDW Publishing weiter. Im Unterschied zu den anderen Highlander-Comics von Dynamite sind diese beiden Hefte nicht gesammelt als Paperback erschieden. Das hätte vermutlich aber auch aufgrund der geringeren Gesamt-Seitenzahl kein Sinn ergeben.
Da sich hier viele interessante Details finden und auf den ersten Blick keine gravierenden Probleme mit etablierten Fakten ergeben, werde ich die Infos aus diesen Comics demnächst in die Chronik übernehmen.
Bewertung:
Die beiden Kurgan-Hefte erzählen auf zusammen ca. 60 Seiten (der Rest ist Werbung für andere Comics) die Lebensgeschichte Kurgans. Lediglich drei Seiten aus Sicht Connor MacLeods rahmen diese Geschichte ein. Inhaltlich sind die Hefte eindeutig für die Fans gedacht. Wenn man Highlander und Kurgan nicht kennt, dann findet man hier keine fesselnde Geschichte, denke ich. Brandon Jerwa hat stattdessen die vielen Fragmente von Kurgans Lebenslauf genommen und sie in eine nachvollziehbare Geschichte gegossen. Bis zur Veröffentlichung dieser Hefte hatten wir ja nur einige Hinweise zu Kurgan: Ein paar wenige Infos aus dem Film, ein paar geschnittene Dialogzeilen aus dem Script, seine CCG-Persona-Karte und einige Infos aus dem Roman zum ersten Film. Letzterer verrät einige Details zu Kurgans frühem Leben, aber da das Konzept der Unsterblichkeit dort noch anders war, passt dies nicht so recht zum Film und der Serie. In dieser Hinsicht ist es für Fans also spannend, dass all diese Bruchstücke nun ein einheitliches Bild ergeben.
Soweit ich das sagen kann, hat Brandon Jerwa auch so ziemlich alles, was im Filmroman stand, in die Comics eingearbeitet. Es gibt eine nette Szene mit den Horsemen, die meines Wissens nach so bisher noch nicht bekannt war. Und dann ist da noch eine Sache, die gewissermaßen der Twist dieser beiden Comic-Hefte ist (Spoiler-Alert für den Rest des Absatzes): In dieser Geschichte hat Kurgan von seinem Mentor Visionen geerbt, Visionen von Connor MacLeod, der ihn eines Tages besiegen würde. Das ist auf der einen Seite eine nette Idee: Connor MacLeod findet heraus, dass der Gegener, vor dem er sich so gefürchtet hat, in Wahrheit ihn gefürchtet hat. Nett ausgedacht. Auf der anderen Seite ist das aber schon wieder ein ganz gewaltiges Fantasy-Element (eine Vision von einer Person 2500 Jahre vor deren Geburt!), und ich persönlich habe mein Highlander-Universum eigentlich lieber bodenständig. Obendrein wäre dann die Frage, wieso Kurgan nach dem Tod von Ramirez nicht zurückkehrte, um Connor MacLeod zu besiegen. Connor lebte ja noch Jahrzehnte mit Heather in unmittelbarer Nähe der eingestürzten Schmiede. Wenn Connor einfach nur irgendein junger Unsterblicher für Kurgan gewesen ist, dann ergibt es Sinn, dass er nach dem Sieg über Ramirez das Interesse verliert und einfach weiterzieht. In Brandon Jerwas Geschichte dagegen bleibt das unerklärt. Mit diesem Aspekt bin ich also nicht so zufrieden.
Comics leben ja nicht nur von der Geschichte, sondern auch von den Zeichnungen. Bisher sind wir da nicht direkt verwöhnt worden. Oft genug konnte man Charaktere wie Connor, Duncan oder Methos nur erahnen. Die beiden Kurgan-Hefte ragen für mich da deutlich heraus. Die Bilder sind einfach wirklich schön und stimmig gemalt. Vielfach werden interessante Perspektiven verwendet, und man hat fast das Gefühl, das Storyboard eines Filmes zu betrachten. Auch farblich ist das alles sehr stimmig und gewaltig. Kurgan selber ist wiedererkennbar gemalt. Vielleicht nicht ganz wie Clancy Brown im ersten Film aussah – manchmal ist er Carlos Rafael doch etwas grober geraten. Aber er ist wiedererkennbar, genau wie Ramirez und die anderen bekannten Unsterblichen. Es hilft sicher auch, dass ein guter Teil der Seiten mit uns bisher unbekannten Charakteren gefüllt ist, die dann wiederum konsistenter gut getroffen sind. Nicht zuletzt sind diese beiden Hefte einige Seiten dicker als die bisherigen Dynamite-Highlander-Comics, was sie etwas wertiger erscheinen lässt.
Fazit:
Eine Geschichte für Highlander-Fans, die inhaltlich nicht viel hinzufügt, aber auf nette Weise die Lebensgeschichte Kurgans konsolidiert. Optisch sind die beiden Comics einfach sehr schön gemalt. Wer Kurgan als Gegenspieler mochte, wird hier nicht enttäuscht sein.
Cover-Galerie:
Heft #1 (Jan 2009)
Heft #2 (Feb 2009)
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