Pierre Segur wurde 1429 in Dijon geboren, der Hauptstadt des Herzogtums Burgund. Er wurde zu einem Soldaten und Strategen in der burgundischen Armee. Segur nahm 1476/77 an der Belagerung der lothringischen Hauptstadt Nancy teil. Nach mehreren harten Wintermonaten kam die Belagerung zu einem Ende, als am 5. Januar der lothringische Herzog René II. mit seinem Heer die Burgunder angriff. Segur fiel in der Schlacht, während er versuchte, seinen Herzog Karl den Kühnen zu beschützen.
Nachdem Segur als Unsterblicher wieder erwacht war, verabschiedete er sich vom Militär und begann ein ruhigeres Leben. Er machte mehrmals ein Vermögen als Händler, mit Gold, Gewürzen und zuletzt feiner Seide aus dem Orient. Segur war zweimal verheiratet. Einmal mit der Witwe eines Geschäftspartners, die der Tod ihres Mannes mittellos mit kleinen Kindern zurückließ. Seine zweite Frau Margaretta heiratete Segur aus Liebe und blieb bei ihr, bis sie 1658 mit 86 Jahren starb. Aus seinen Tagen als Soldat war Segur ein guter Schwertkämpfer. Er übte auch regelmäßig, aber er forderte selbst keine anderen Unsterblichen heraus. Wenn jemand den Kampf mit ihm suchte, stellte er sich jedoch ehrenhaft.
1700 lebte Segur als reicher Händler in Paris. Dort besuchte ihn im August sein Bekannter Duncan MacLeod, der wegen der Beerdigung des Sterblichen Alain Jaubert nach Paris gekommen war. Der Tod Jauberts, dessen Geburt MacLeod erlebt hatte und der nun als alter Mann gestorben war, nahm Duncan sehr mit. Segur sah den Tod der Sterblichen jedoch mit einer gewissen Pragmatik als den Preis ihrer Unsterblichkeit. Vor der Kirche trafen sie beide auf Martin Hyde, der Segur herausforderte. Duncan wollte gegen Hyde antreten, doch Segur hielt ihn zurück. Er gab Duncan eine Flasche alten Cognac, den sie nach dem Kampf trinken wollten, doch Segur kam nicht zum verabredeten Treffpunkt. Hyde hatte sich als der bessere Kämpfer herausgestellt.